Bald keine Musik mehr, im Gegenteil nur Licht. Gleißende Wärme in den Augen, im Gehirn, im Herzen, im Körper. Die Natur hat die Musik ersetzt. Sorgenvoll ist mir hier ein Fremdwort. Die Leichtigkeit generiert alle zwei Tage ein Schuldgefühl. Dort arbeiten sie, für sich, für andere, für die Gemeinschaft. Hier sitze ich und ruhe und genieße und schreite die Langeweile aus. Bis die Füße weh tun. Dann klage ich. Und dann sagt das Schuldgefühl: Du hast kein Recht auf Klage. Zur Welt zu kommen, ist eine recht schwere Last. Man braucht Kraft, es bis zum Ende durchzuhalten. Der Schatz der Morgendämmerung ist die Weisheit. Sie sehen traurig aus. Gibt es einen Grund? Ich suche einen Ort. Einen Platz. Wie soll man ohne Licht leben? Einer braucht einen Ort, um glücklich zu werden. Manche werden geliebt und sind trotzdem unglücklich. Die Landschaft ist wie überbelichtet. Über und über und über. Am Abend kommen die Schatten und die Sicht wird tiefer. Man blickt hinein. In die Landschaft. In sich. Es wird klarer in der (eigenen) Welt.
(mit Zitaten aus dem Film „La sapienza“ von Eugène Green)
Devant l’atelier du typographe, Grignan
Le son d’une machine qui imprime
poussant en temps
au rythme martelant avec
Le rythme d’une cigale
chantant comme une crécelle
Le rythme de trois chiens haletants
Le rythme de gens ralentirants par la chaleur
Le rythme de cloches d’autrefois
Mais cela est la mesure
d’aujourd’hui, d’ici.